Pumpen

Tragkraftspritzen

Handdruckspritzen, die durch Muskelkraft angetrieben wurden, waren bis Anfang des vorigen Jahrhunderts eine effektive und wirkungsvolle Art, das Löschwasser möglichst nah an den Brandherd zu befördern. Mit der Erfindung des Verbrennungsmotors hielt diese Erneuerung auch bei den Feuerwehren rasanten Einzug. Waren es zu Beginn meistens Zweitakt-Motoren, deren Kühlung durch das Löschwasser erfolgte, so setzte sich nach 1950 mehr und mehr der luftgekühlte VW-Industriemotor als Antriebsaggregat durch. Dieser wurde von 1950 bis 1991 mit einem Hubraum von 1192 ccm gebaut.
Diese Pumpen, auch TS oder Tragkraftspritzen genannt, werden zu ihrem Einsatzort von 4 Einsatzkräften getragen. Sie sind nicht im Einsatz- oder Löschfahrzeug fest eingebaut.

Der große Vorteil besteht hauptsächlich darin, dass sie entfernt vom Fahrzeug zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern, Bächen, Flüssen oder Seen verwendet werden können.

Bei der von der „Historischen Feuerwehr Grevenbrück“ gesammelten Tragkraftspritzen handelt es sich um 3 Feuerlöschkreiselpumpen, auch FP genannt, mit der Typenbezeichnung TS 8/8 mit dem oben schon erwähnten VW-Motor, und 1 TS 8/8 mit Zweitakt-Motor.
Die Zahlen der Typenbezeichnung bedeuten:
8 / Nennfördervolumen x 100 Liter = 800 Liter / pro Minute
/ 8 Nennausgangsdruck = 8 bar


TS 8/8

Hersteller: Fa. Ziegler
Jahr: 1953
Fabrikationsnummer: 07440
Gewicht: 175 kg
Entlüftungseinrichtung: Gasstrahler
Motor: VW Industriemotor, 4 Takt – Ottomotor
Leistung: 26 PS


TS 8/8

Hersteller: Fa. Magirus
Jahr: 1965
Fabrikationsnummer: 49362
Gewicht: 190 kg
Motor: VW Industriemotor, 4-Takt – Ottomotor
Leistung: 30 PS


TS 8/8 ZS

Hersteller: Fa. Ziegler
Jahr: 1985
Fabrikationsnummer: 0218/1333
Gewicht: 189 kg
Entlüftungseinrichtung: Gasstrahler
Motor: VW Industriemotor, 4- Takt – Ottomotor
Leistung: 34 PS


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