Die Geschichte unseres Vereins – Unsere Ziele
Nachdem am 21. Juni 1994 das seinerzeit im Dienste der Löschgruppe Grevenbrück stehende Magirus-Tanklöschfahrzeug ausgemustert wurde, regte sich nach und nach Widerstand unter den Feuerwehrkameraden gegen die Abschaffung des einstigen altgedienten Grevenbrücker Zugpferdes.
Dieses führte letztlich dazu, dass der damalige Löschgruppenführer Bernd Deutenberg am 19. Juni 1995 ein Kaufgesuch an die Stadt Lennestadt verfasste, welchem dann am 19. Februar 1996 eine positive Antwort folgte.
Nach der Übergabe passierte bis zum Herbst 1999 nicht viel. Das Fahrzeug stand in der Oedinger Sauerlandkaserne und führte ein eher vernachlässigtes Dasein.
Im Oktober 1999 wurden erste theoretische Schritte zur Restaurierung unternommen, die alles in allem bis zur Mitte des Jahres 2003 andauerte.
Nachdem dieses Fahrzeug im Jahr 2001 weitesgehend demontiert war, gab es nun den Wunsch, dass alle, dem Verein zugestandenen Gerätschaften und Fahrzeuge auch langfristig in einem guten und originalen Zustand erhalten bleiben. Die mechanische Drehleiter befand sich zu dem Zeitpunkt schon länger in Grevenbrück und die Handdruckspritze von 1902 gehört schon von Ursprung an zum Inventar der Löschgruppe Grevenbrück.
Eine weiteres Problem baute sich im Zuge der Restaurierung auf. Auf wen soll das Fahrzeug, wenn es fertig ist, überhaupt zugelassen werden. Eine einzelne Person wollte die Verantwortung nicht übernehmen. Also musste eine andere „juristische Person“ her. Somit gab es ein weiteres Argument für eine Vereinsgründung, da der Magirus so auf den Verein zugelassen werden konnte.
So kam immer mehr aktiv eine Vereinsgründung mit Eintrag ins Vereinsregister ins Gespräch, die mit der Gründungsversammlung am 12.04.2002 um 19.17 Uhr realisiert wurde.
Der vorher kurz inoffiziell geführte Vereinsname „Historischer-Magirus-Feuerwehrfahrzeugverein“ wurde mit der Gründungsversammlung umbenannt und kam somit zu seinem langehin geführten Namen „Historische-Feuerwehrgerätschaften-Grevenbrück e.V.“. Im April 2014 erfolgte eine Umbenennung in „Historische Feuerwehr Grevenbrück e.V.“.
Im Laufe der Zeit wurden neben Erhaltungsmaßnahmen an den Gerätschaften auch vermehrt auf die Familien der „Arbeiter“ Rücksicht genommen. So findet ein alljährliches Familienfest und eine Herbstwanderung mit dem schönen Namen „Hauruck-Wanderung“ statt.
Seit 2004 nimmt unser Verein aktiv an der Bewirtung bei dem Grevenbrücker Kartoffelmarkt teil, welcher von der „Interessengemeinschaft Grevenbrück e.V.“ an der „alten“ Kölner Straße vor dem neuen Amtsgericht veranstaltet wird. Außerdem stellt unser Verein auf Anfrage seine Fahrzeuge für Werbezwecke zur Schau und präsentiert sich bei Oldtimertreffen.
Ein langgehegter Wunsch ging im November 2011 in Erfüllung, als es dem geschäftsführenden Vorstand nach langen Jahren der Suche endlich gelang, eine geeignete Unterkunft für den Verein zu erwerben. Nachdem sich herausstellte, dass die Löschgruppe Grevenbrück ein neues Gerätehaus erhalten sollte, machten sich die Vorsitzenden früh an die Arbeit, dass wohl perfekteste Objekt für unsere Gerätschaften zu sichern, den Grevenbrücker Steigerturm. Damit ist der stetigen Umzieherei endlich Einhalt geboten.
Hauptziel des Vereins ist es, die vorhandenen Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände in einem originalen und möglichst alltagstauglichen Zustand zu erhalten, beziehungsweise sie in diesen Zustand wieder zuzuführen. Weiteres Ziel ist es, die Mitgliederzahl und den Bekanntheitsgrad des Vereins auch über die Grenzen Grevenbrücks zu erhöhen, sei es durch Oldtimertreffen, zur Schaustellung oder Werbung.
Anhand dieser Zielvorgaben ergibt sich, dass der Verein auf Langfristigkeit ausgelegt ist, um eben diese Wünsche in die Tat umzusetzen und um der Nachwelt diese Gerätschaften in einem Top-Zustand erhalten zu können.