…Obwohl viele Grevenbrücker Feuerwehrleute aktiv und ehrenamtlich beim neuen Feuerwehrgerätehaus mit eingebunden waren, ging gleichzeitig ab Ende 2010 Zug um Zug das Projekt „Steigerturm“ seiner Realisierung entgegen. Gezieltes Engagement des Vereinsvorstands und viel positive Resonanz in der heimischen Bevölkerung sowie rührige Vereinsmitglieder sorgten bei diesem Thema auch bei der Lokalpolitik für die nötige Aufmerksamkeit.
Endlich – am 22. September 2011 – war es soweit: Der Lennestädter Bauausschuss gab grünes Licht zum Erwerb des Turmes und der dort angebauten Garagen durch den Verein „Historische-Feuerwehrgerätschaften-Grevenbrück“. Am 22. September 2011 wurde der Erfolg in einer kurzfristig anberaumten Vorstandssitzung voller Stolz gefeiert, aber auch die Weichen für die repräsentable Neueinrichtung und die vorher zu vollziehende Sanierung gestellt. Tatkräftig wurden schon am 14. Januar 2012 im neuenVereinsdomizil erste Arbeiten in Angriff genommen.
Vieles wurde in Eigenleistung des Vereins erbracht: Angefangen bei Abbruch-, Reinigungs- und Aufbereitungs- bis hin zu Maurer-, Putz-, Maler- und Elektroarbeiten etc. etc.; – selbst ein bisher nicht vorhandenes WC wurde eingebaut. Von den etwa 130 Vereinsmitgliedern waren ungefähr zwanzig bei der Renovierung dauernd dabei.
Keine zwanzig Monate nach dem Kauf und keine fünfzehn Monate nach dem Beginn der ersten Renovierungsbemühungen erfolgte schon am 31. Mai 2013 die Einweihung des „Alten Steigerturms“ mit den katholischen und evangelischen Geistlichen Heinrich Schmidt und Joachim Kessler und den drei Lennestädter Bürgermeistern Hubert Nies (Alt-Bürgermeister), Alfons Heimes (Alt-Bürgermeister) und Stefan Hundt (amtierender Bürgermeister) und vielen Freunden und Förderern des Vereins „Historische-Feuerwehrgerätschaften-Grevenbrück“.
Nach der Renovierung stehen dem Verein jetzt ca. 240 qm Arbeits- und Ausstellungsfläche und ein grosses Freigelände zur Verfügung. Wer einen höchst informativen Blick zurück wagen will, kann jetzt viele feuerwehr-, lokal- und regionalhistorische, aber auch ortsbezogene, zwischenmenschliche Erinnerungen im “Alten Steigerturm“ des Vereins „Historische Feuerwehr-Gerätschaften Grevenbrück“ auffrischen.
Fazit
Ein junger, sehr aktiver Verein bewahrt seinem Heimatort ein ortsprägendes Gebäude als alltägliches historisches Wahrzeichen, stärkt den eigenen Zusammenhalt von aktiven und inaktiven Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Grevenbrück durch ein lebendiges Vereinsleben und wirbt öffentlichkeitswirksam durch ihre historische Sammlung weit über Grevenbrück und die Stadt hinaus. So läßt sich abschließend mit Fug’ und Recht resümieren: Was den Olpern über lange Jahre das A-Team bei der Feuerwehrolympiade und den Attendornern ihr „Feuerwehr-Museum“ ist, möge der „Alte Steigerturm“ des Vereins „Historische-Feuerwehrgerätschaften-Grevenbrück“ der ganzen Lennestädter Feuerwehr als einigendes, zusammenhaltendes Band über Jahrzehnte werden. ….
Auzug aus:
Der „Alte Steigerturm“ der Grevenbrücker Feuerwehr von Dr. Arnold M. Klein, M.A., 08-2013
Den gesamten Artikel mit Quellenangaben finden Sie hier.